Peregrinantes in Spem

Prof. Dr. Tim Goydke
8. Juni 2025

Pilgerfahrt der Ordensprovinz Norddeutschland nach Rom

Text: Cfr. Dr. Norbert Lukannek

Am 7. April 2025 machte sich eine Gruppe von 27 Pilgern unter der Führung des Provinzpriors, S.E. Weihbischof Wilfried Theising, und des Provinzpräsidenten, Cfr. Georg Graf v. Kerssenbrock, auf den Weg, um im Heiligen Jahr nach Rom zu pilgern.
Pünktlich in Rom angekommen, galt es zunächst, Quartier bei den Brigittenschwestern im Zentrum von Rom zu beziehen, um dann – während eines ersten Spaziergangs über Piazza Navona, Spanische Treppe, Trevi-Brunnen und Pantheon – die Luft von Rom zu „schnuppern“ und Erinnerungen an diese überwältigende Stadt aufzufrischen.

Schritte durch Geschichte und Glauben

Der zweite Tag begann mit einem Gottesdienst in der Krypta der Brigittenschwestern, zelebriert durch Cfr. Wilfried Theising unter Konzelebration unseres stets gut gelaunten Cfr. Christoph Lindner, der – neben unserem Provinzprior – viele wichtige spirituelle Impulse für unsere Pilgergruppe gab.
Gestärkt durch diesen Gottesdienst, ging es auf eine weite Wanderung durch Rom: vorbei am Denkmal Vittorio Emanuele II, über das Kapitol, St. Maria in Aracoeli, das Forum Romanum und das Kolosseum bis hinauf zum Päpstlichen Athenaeum Sant’Anselmo, wo wir Bruder Simon aus dem Kloster Nütschau begegneten.
Der Rückweg führte vorbei an St. Maria in Cosmedin und durch das jüdische Viertel. Den Tag ließ die erschöpfte Pilgerschar mehrheitlich auf dem lauschigen Campo de Fiori bei gutem Essen und erquickenden Getränken ausklingen.

Spirituelle Höhepunkte im Herzen der Christenheit

Den ersten unvergesslichen spirituellen Höhepunkt unserer Reise bildeten am dritten Tag der Weg über die Via della Conciliazione, das Durchschreiten der Heiligen Pforte und der Gang durch den fast leeren Petersdom bis zum Papstaltar.
Bei der anschließenden Besichtigung trafen wir auf S.Em. Giovanni Kardinal Lajolo.
Ein feierlicher Gottesdienst in Santa Maria della Pietà mit anschließendem Spaziergang zur Terrazza del Pincio rundete den Tag ab.
Am nächsten Morgen feierten wir einen sehr emotionalen Gottesdienst in der Nekropole des Petersdoms nahe beim Grab des Heiligen Petrus.
Es folgte ein eindrucksvoller Besuch der Vatikanischen Gärten, der Museen und der Sixtinischen Kapelle – begleitet von der Frage, ob hier bald ein Konklave stattfinden werde.

Begegnungen mit dem Orden

Am fünften Tag stand der Besuch im Großmagisterium unseres Ordens im Mittelpunkt. S.Em. Kardinal-Großmeister Fernando Kardinal Filoni begrüßte uns herzlich, stellte das neue Investiturritual vor und diskutierte mit uns über die Ausrichtung des Ordens.

(c) oessh.net / Cfr. Prof. Dr. Tim Goydke

Später durchschritten wir die zweite Heilige Pforte in Santa Maria Maggiore.
Am folgenden Tag führte uns der Weg nach Castel Gandolfo, wo wir einen Imbiss in den Gärten der ehemaligen Sommerresidenz der Päpste genossen.
Über Frascati ging es weiter zur dritten Heiligen Pforte in der Basilika St. Paul vor den Mauern.

Abschied mit Segen

Unvergesslich bleibt die Feier des Palmsonntagsgottesdienstes auf dem Petersplatz. Ganz nah an der Palmprozession erlebten wir Papst Franziskus live – eine Woche vor seinem Heimgang ins Himmlische Jerusalem.
Die Unentwegten unserer Gruppe durchschritten später noch die vierte Heilige Pforte in der Lateranbasilika.
Voller spiritueller, kultureller und ordensgeschwisterlicher Eindrücke trat die Pilgergruppe am achten Tag die Heimreise an – sicher heimgeflogen von der Schwester unseres Präsidenten.

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