Neues aus dem Westjordanland, aus Zababdeh, Teil 2

Cornelia Kimberger
20. März 2023

Zababadeh ist ein kleiner Ort im Norden des Westjordanlands in der Nähe von Jenin. 75% der 2.000 Einwohner sind Christen. Abouna Butrus, der Priester der Gemeinde „Maria Heimsuchung“ steht im ständigen Kontakt mit der Deutschen Statthalterei.

Hoffnung für uns

„Vielen Dank für all die wunderbaren Initiativen des Ritterordens, die uns in unserer Pfarrei in Zababdeh im Besonderen und im Heiligen Land im Allgemeinen mit Hoffnung erfüllen. Ja, das ist es, was unser Volk in diesem Land braucht. Es ist die HOFFNUNG, die Sie uns schenken, die uns ermutigt vorwärtszugehen, trotz all der Dunkelheit, die unsere Gegenwart und unsere Zukunft umgibt.“, schreibt der Priester der Gemeinde „Maria Heimsuchung“, Abouna Butrus, Mitte März an die Deutsche Statthalterei des Ritterordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem.

Aktives Gemeindeleben

Neben der großen Schar an Pfadfindern – immerhin über 200 Kinder und Jugendliche über die bereits berichtet wurde – treffen sich freitags Kinder und Jugendliche zum Volkstanz. Für alle Altersgruppen werden Gruppenstunden angeboten. Angebote für Studierende werden genauso gerne wahrgenommen, wie die Treffen für die Allerkleinsten. Die Rosenkranzschwestern der Gemeinde leiten zwei Frauengruppen, die insgesamt 100 Frauen besuchen: „Bei uns in der Gemeinde engagiert sich Jung und Alt“, erzählt der Priester stolz.

Angebot für Mutter und Kind

Neu ist ein Angebot für Mutter und Kind. Ein Sozialarbeiter begleitet diese Treffen. Es geht um ein gutes Miteinander in den Familien, zwischen Müttern und ihren Kindern. „Bei lehrreichen und unterhaltsamen Aktivitäten werden bei den Kindern Verhaltensauffälligkeiten festgestellt“, so Abouna Butrus. Der Sozialarbeiter zeigt den Müttern auf, wie sie damit umgehen können. „Es mag normal und gewöhnlich erscheinen, aber in unserer Pfarrei und in unserer Gesellschaft ist dies eine Initiative, die so zum ersten Mal stattfindet. Es haben sich so viele Mütter für das Programm angemeldet, dass wir die Teilnehmer in zwei Gruppen aufteilen mussten.“, so der Priester.

Schwierige politische Bedingungen

„Letzte Woche fragten mich viele Gemeindemitglieder, ob wir nach Jerusalem in die Via Dolorosa gehen, um dort auf dem Kreuzweg unseres Herren zu beten. Für sie ist dies in der Fastenzeit ein besonderes Anliegen. Leider ist es aufgrund der schwierigen politischen Bedingungen unmöglich, nach Jerusalem zu fahren.“

Gleichzeitige Feiertage bei Christen, Juden und Muslime

Weiter berichtet Abouna Butrus: „Nächste Woche beginnt der Fastenmonat Ramadan für unsere muslimischen Brüder. In diesem Monat wird es nicht einfach sein Jerusalem zu betreten, besonders an Freitagen, denn dann beten viele Zehntausende von Muslime auf dem Felsendom. Ein Vielfaches mehr als an normalen Freitagen. Da wird es zwischen Juden und Muslimen zu großen Spannungen kommen. Zudem beginnen fast zeitgleich das jüdische Pessachfest und unser Fest der Auferstehung Christi. Für Araber wird es sehr schwierig sein die Altstadt überhaupt zu betreten, denn die israelischen Sicherheitsauflagen werden noch einmal verstärkt werden.“

Csr. Cornelia Kimberger, Vorsitzende der Heilig-Land-Kommission

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