Heilige Drei Könige in Köln

Dr. Beate Johlen-Budnik
13. Januar 2025

Grabesritter auf den Spuren der ersten Pilger der Hoffnung

Die Komturei Heilige Drei Könige Köln hatte zum Hochfest der Epiphanie geladen und 48 Ordensmitglieder aus Köln, Bonn, Düsseldorf, Dortmund und Paderborn folgten diesem Aufruf. Gleich den ersten Pilgern der Hoffnung aus dem Morgenland pilgerte die Ordensgemeinschaft zum Schrein der Heiligen Drei Könige im Hochchor des Kölner Domes. 1164 schenkte Kaiser Friedrich Barbarossa dem Kölner Erzbischof Rainald von Dassel die Reliquien der Heiligen Drei Könige. So kamen sie von Mailand nach Köln und werden noch heute in einem kostbaren Schrein aufbewahrt und verehrt.

Das Pontifikalamt zelebrierte S. E. Weihbischof Cfr. Rolf Steinhäuser in Anwesenheit von S. Em. Rainer Maria Kardinal Woelki sowie allen Kölner Weihbischöfen. Anwesend waren ebenso das residierende Kölner Domkapitel zusammen mit Generalvikar Cfr. Guido Assmann.

(c) oessh.net / Dr. Beate Johlen-Budnik

Gott im Kleinen und Hilflosen begegnen

S. E. Cfr. Weihbischof Rolf Steinhäuser rief in seiner Predigt dazu auf, den drei Heiligen Magiern zu folgen und Gott im Kleinen und Hilflosen zu suchen. Er machte darauf aufmerksam, dass bei den Mächtigen der Welt, nicht das Heil zu finden sei. Die Sterndeuter suchten den wahren König der Welt zunächst oben, in den prächtigen Palästen und bei den mächtigsten Familien. Dort fanden sie ihn aber nicht. Sie fanden den König der Welt in einem Stall. Der Stern führte sie zu einem hilflosen Kind. Sie schenkten diesem Kind nicht nur ihre kostbaren Gaben, sondern vor allem schenkten sie ihm sich selbst, indem sie vor dem Kind die Knie beugten und ihm huldigten.

Nach orientalischer Sitte ist dies die größte Anerkennung, die man einem Menschen zollen kann. Die Weisen knieten vor dem Kind im Staub. Ihre Beziehung zu Gott ist nach Aussage des Weihbischofs nicht oben geblieben, sondern heruntergekommen. Indem sie sich vor Gott erniedrigten, bewegte er sie. Das göttliche Kind nahm sie erneut in die Bewegung nach oben mit. Dies soll symbolisch für unsere Beziehung zu Gott gelten. Die Weisen haben das erkannt.

Die Evangelien schauen von Ostern auf Weihnachten

Mit dem Kind im Stall ist für die Völker der ganzen Welt ein Licht aufgestrahlt. Dies wurde Cfr. Steinhäuser bei einer Krippenausstellung in Brüssel klar. Jede Nation, die in der Stadt vertreten ist, hat dort in der Kirche eine für sie landestypische Krippe aufgestellt. Die Vielfalt aus unterschiedlichen Ländern fand er beeindruckend. Diese Ausstellung macht nach Meinung des Weihbischofs ein Glaubensbekenntnis der Menschen erfahrbar: Christus ist auch für uns geboren. Er ist der neugeborene König aller Völker der ganzen Erde. Wie die Sterndeuter sind auch wir eingeladen uns im Heiligen Jahr 2025 als Pilger der Hoffnung auf den Weg zu machen.

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