Ein humanitärer Appell der Kirchen von Jerusalem

Pressesprecher
16. Februar 2025

Der humanitäre Appel der Kirchen von Jerusalem ist ausschließlich auf Englisch erschienen. Zur Erleichterung haben wir Ihnen eine inoffizielle Übersetzung in deutscher Sprache erstellt. Sie finden diese im Anschluss an den Link zum Originaltext. Wir weisen aufgrund der KI-basierten Übersetzung ausdrücklich auf mögliche Fehler hin und verweisen auf den englischen Originaltext.

Bitte klicken Sie auf die rote Schaltfläche, um zum Originaltext zu gelangen:

„Wie willkommen sind auf den Bergen die Schritte des Freudenboten, der Frieden ankündigt, der eine frohe Botschaft bringt, der Heil verkündet, der zu Zion sagt: Dein Gott ist König.“ (Jes 52,7)

Die katholischen Oberhirten des Heiligen Landes begrüßen die Ankündigung des Waffenstillstands in Gaza, der darauf abzielt, die Feindseligkeiten zu beenden, die israelischen Geiseln zurückzuführen und die palästinensischen Gefangenen freizulassen. Wir hoffen, dass dieser Waffenstillstand einen bedeutenden Schritt hin zur Beendigung der Gewalt darstellt, die unermessliches Leid verursacht hat. Er ist ein notwendiger Schritt, um die Zerstörung zu stoppen und die dringenden humanitären Bedürfnisse unzähliger Familien zu erfüllen, die von diesem Konflikt betroffen sind.

Dennoch sind wir uns bewusst, dass das Ende des Krieges nicht das Ende des Konflikts bedeutet. Daher ist es unerlässlich, die tief verwurzelten Ursachen dieses Konflikts, die ihn viel zu lange genährt haben, ernsthaft und glaubwürdig anzugehen. Echter und dauerhafter Frieden kann nur durch eine gerechte Lösung erreicht werden, die die Wurzeln dieses langjährigen Kampfes anerkennt. Dies erfordert einen langen Prozess, die Bereitschaft, das Leiden des anderen anzuerkennen, und eine gezielte Erziehung zum Vertrauen, die dazu beiträgt, die Angst vor dem Anderen und die Rechtfertigung von Gewalt als politisches Mittel zu überwinden.

Wir beten, dass dieser Waffenstillstand allen ein Gefühl der Ruhe und Erleichterung bringt. Möge dieser Moment der Stille es allen ermöglichen, Trost zu finden, ihr Leben wieder aufzubauen und neue Hoffnung für die Zukunft zu schöpfen.

Wir hoffen aufrichtig, dass dieser Waffenstillstand den Beginn eines neuen Weges zu Versöhnung, Gerechtigkeit und dauerhaftem Frieden markiert. Möge dies der erste Schritt auf einem Weg sein, der Heilung und Einheit unter allen Menschen des Heiligen Landes fördert.

Wir freuen uns auf die Rückkehr der Pilger zu den Heiligen Stätten im Heiligen Land. Diese Stätten sind Orte des Gebets und des Friedens, und wir sehnen uns nach dem Tag, an dem Pilger sie wieder in Sicherheit und mit spiritueller Freude besuchen können.

Trotz des erlittenen Leids blicken wir weiterhin mit unerschütterlicher Hoffnung in die Zukunft. Möge dieser Waffenstillstand neue Bemühungen um Dialog, gegenseitiges Verständnis und dauerhaften Frieden für alle inspirieren. Zu Beginn des Jubiläumsjahres, das der Hoffnung gewidmet ist, die nicht enttäuscht, sehen wir in diesem Ereignis ein Zeichen, das uns an die Treue Gottes erinnert.

Schließlich rufen wir die politischen Entscheidungsträger und die internationale Gemeinschaft dazu auf, eine klare und gerechte politische Vision für die Zeit nach dem Krieg zu entwickeln. Eine Zukunft, die auf Würde, Sicherheit und Freiheit für alle Völker aufbaut, ist die Voraussetzung für einen wahren und dauerhaften Frieden. Wir fordern alle Parteien auf, die unmittelbaren Maßnahmen umzusetzen und die zukünftigen Schritte der Vereinbarung in gutem Glauben zu verhandeln.

Möge der Herr dieses Land mit Frieden segnen und uns alle auf den Weg der Versöhnung und Heilung führen.

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