Unser Heiliger Vater, S. H. Papst Franziskus, ist heimgerufen worden in die ewige Gemeinschaft mit dem Herrn. Voll Vertrauen auf das Wort Christi wissen wir:
„Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er stirbt.“ (Joh 11,25)
In der Stunde des Abschieds sind wir versucht, uns vom Schmerz überwältigen zu lassen. Doch unser Glaube ruft uns, die Augen auf Christus zu richten und uns in sein göttliches Erbarmen zu bergen. Die Heimkehr unseres Heiligen Vaters ist auch für uns eine Prüfung des Glaubens und eine Einladung zu tieferem Vertrauen.
Wir treten nun ein in die neuntägige Trauerzeit (Novemdiale), in der wir in stiller Sammlung des Lebens und Dienstes unseres verstorbenen Papstes gedenken. In diesen Tagen seien wir vereint im Gebet und in der Hoffnung, dass der Herr seine Kirche weiterhin gnädig führe.
Zugleich empfehlen wir das bevorstehende Konklave in unser beständiges Gedenken und Gebet, damit die Kardinäle in der Kraft des Heiligen Geistes einen würdigen Nachfolger auf dem Stuhl Petri wählen. In besonderer Weise laden wir dazu ein, das Gebet auf Seite 92 unseres Ordensgebetbuches — die Pfingstsequenz — anzurufen, auf dass der Beistand des Heiligen Geistes die Wahl erleuchte und leite.
Möge unser Gedenken geprägt sein von Hoffnung, unsere Trauer vom Licht des Glaubens, und unsere Bitte von der Zuversicht auf die Treue Gottes.