Komturei Speyer/Kaiserslautern dankt ihrem Gründungsprior
Cfr. Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann feierte am 4. Fastensonntag, 30. März, 10 Uhr, ein Pontifikalamt im Speyerer Dom. Anlass war der „Papstsonntag“, an dem jährlich der Amtseinführung von Papst Franziskus und von Bischof Wiesemann gedacht wird. In diesem Jahr gab es zudem ein besonderes Jubiläum zu feiern: Cfr. Domkapitular em. Prälat Gerhard Fischer beging den 60. Jahrestag seiner Priesterweihe.
Domkapitular em. Prälat Gerhard Fischer war in zahlreichen Leitungsfunktionen für die Kirche tätig, unter anderem als Diözesanpräses des Kolpingwerkes, als Leiter des katholischen Büros in Mainz und als Verantwortlicher für die Bildungsarbeit des Bistums. Als Zeichen der Anerkennung für sein vielfältiges Engagement erhielt Gerhard Fischer u.a. 1986 das Bundesverdienstkreuz. 1982 hatte ihn Papst Johannes Paul II. zum Päpstlichen Ehrenprälaten ernannt.
Cfr. Bischof Wiesemann dankt Cfr. Fischer für seinen treuen Dienst
Cfr. Bischof Wiesemann dankte Cfr. Gerhard Fischer für sein treues, jahrzehntelanges Arbeiten für die Kirche und Jesus Christus. Er unterstrich besonders die Menschenfreundlichkeit und Bescheidenheit von Cfr. Fischer.
Der Leitende Komtur der Komturei Speyer/Kaiserslautern, Cfr. Prof. Dr. Christopher Wolf, dankte Cfr. Fischer zuvor im Rahmen eines Konveniats, das am Tag des Weihejubiläums stattfand, für sein außergewöhnliches Engagement für die Gemeinschaft des Ritterordens.
Cfr. Fischer: Prägende Kraft für die Gründung und Entwicklung der Komturei Speyer/Kaiserslautern
Den Aufgaben unserer Ordensgemeinschaft – Unterstützung der Christen im Heiligen Land und Förderung der christlichen Lebensführung ihrer Mitglieder – hat sich Cfr. Fischer seit seiner Investitur in den Ritterorden am 14. Mai 1988 im Kaiserdom zu Aachen verpflichtet. Seit fast 30 Jahren engagiert er sich, packt an und begleitet unsere Gemeinschaft. „Dass ich heute als Vertreter der Gemeinschaft des Ritterordens überhaupt vor Ihnen stehe, bzw. das eine ganze Reihe unserer Mitglieder heute Teil dieser wunderbaren Festgemeinschaft sein können, verdanken wir Dir, lieber Gerhard“ betonte Wolf.
Denn die Gründung, der Aufbau und die Entwicklung unserer Gemeinschaft hier im Bistum Speyer ist ganz maßgeblich sein Verdienst. So wurde die Komturei Speyer/Kaiserslautern des Ritterordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem am 1. Oktober 1989 promulgiert „aus der Taufe gehoben“. Hierbei halfen drei wichtige „Taufpaten“:
- Zum einen der damalige Bischof von Speyer, Cfr. Dr. Anton Schlembach. Schlembach war damals auch Großprior des Ritterordens in ganz Deutschland.
- Ein weiterer „Taufpate“ war Cfr. Prof. Hubert Rohde, damals Intendant des Saarländischen Rundfunks, der 1989 der erste Leitende Komtur der neugegründeten Komturei wurde.
- Zudem hatte seit der Gründung 1989 bis Anfang 2010 Cfr. Gerhard Fischer das Amt des Priors inne und war somit nach den Statuten unserer Ordensgemeinschaft der geistliche Leiter und spirituelle Betreuer.
Cfr. Prof. Rohde und Cfr. Fischer übernahmen so die Leitung der neu gegründeten Gemeinschaft zwischen Saar und Rhein. Als Name für unsere Komturei wählten sie den Namen „Regina Coeli“, ein Verweis auf die Gottesmutter und Patronin des Speyerer Kaiser- und Mariendoms.
„Dass man in der Gründungsphase unserer Gemeinschaft auf Dich zugegangen ist, war ein Glücksfall für unsere Ordensgemeinschaft. Nicht allein, weil Du ein Netzwerker bist und von 1982 bis 1986 das Katholische Büro in Mainz geleitet hast. Nicht allein, weil Du auch im Auftrag von Bischof Dr. Anton Schlembach den Aufbau der Akademikerseelsorge in der Diözese vorangetrieben hast. Ja, Du bist ein Netzwerker. Aber Du bist vor allem ein Beziehungsmensch“ betonte Wolf.
Darüber hinaus war Cfr. Gerhard Fischer immer von den Anliegen des Ordens überzeugt und hat nie die Menschen im Heiligen Land aus dem Blickfeld verloren. Die Unterstützung und Förderung der religiösen, wohltätigen, kulturellen und sozialen Aktivitäten und Einrichtungen der katholischen Kirche im Heiligen Land war ihm immer eine Herzensangelegenheit.
Durch seine Besuche im Heiligen Land, dem räumlichen Ursprung unseres Glaubens, hat er zudem einen klaren Blick auf die schwierigen Verhältnisse dort: Die Christen sind im Heiligen Land eine verschwindend kleine Minderheit. Weniger als 2% der Menschen in Israel und Palästina sind noch Christen, sie versuchen unter schwierigsten Bedingungen ihren Glauben zu leben und die 2000jährige Geschichte unseres Glaubens im Land Jesu Christi aufrecht zu halten.
Seine innere Nähe und Verbundenheit zum Heiligen Land hat Cfr. Fischer zudem vervollständigt durch die tatkräftige Übernahme der Aufgabe des Diözesanvorsitzenden des Deutschen Vereins vom Heiligen Land. Die Pilgermuschel des Ritterordens aus dem Heiligen Land trägt er daher zu Recht.
In Anerkennung seiner Verdienste für die Christen im Heiligen Land verlieh ihm das Großmeisteramt des päpstlichen Ritterordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem das Komturkreuz.
„Wir sind dankbar für Deine Begleitung und die Freundschaft mit Dir, lieber Gerhard“ betonte Wolf. „Wir wünschen Dir Gesundheit, Zufriedenheit und Gottes reichen Segen! Ad multos annos!“
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