Zum Fest Kreuzerhöhung kam die Ordensprovinz Bayern in der fränkischen Rhön zusammen. Auf dem dortigen Kreuzberg, dem Berg der Franken, wird durch ein Franziskanerkloster die Kreuzesspiritualität und gerade das Fest der Kreuzerhöhung besonders gepflegt. Etwa 80 Damen und Ritter aus allen Komtureien Bayerns, darunter auch der bayerische Staatsminister des Innern Cfr. Joachim Herrmann, hatten den Weg auf sich genommen, um miteinander dieses für den Ritterorden vom Heiligen Grab zu Jerusalem besondere Fest zu begehen. Die organisierende Komturei St. Kilian Würzburg, hatte auch für Verpflegung gesorgt und so bestand neben dem Spirituellen auch reichlich Gelegenheit zur Gemeinschafts- und Freundschaftspflege. Neben den Einkehrtagen zu Beginn der österlichen Bußzeit trifft sich die bayerische Ordensprovinz auch im Herbst zu einem Tag der Gemeinschaft. Durch die geeignete Lage des Festes an einem Samstag war die Idee entstanden, den prächtigen Gottesdienst auf dem Rhöner Kreuzberg zu besuchen. Für weitangereiste bestanden auch Übernachtungsmöglichkeiten.
Statio
Nach einer Statio zogen die Ordensmitglieder unter fliegenden Standarten in die vollbesetzte Wallfahrtskirche ein. Dort feierten sie in Gemeinschaft zahlreicher Pilger einen festlichen Gottesdienst, dem der Prior der Ordensprovinz Bayern, S. E. Cfr. Weihbischof Rupert Graf zu Stolberg-Stolberg vorstand. Im Anschluss daran zog die Fürbittprozession zum Außenaltar, geleitet und geschützt durch den in der Monstranz ausgesetzten allerheiligsten Leib des Herrn. Dort empfingen die Gläubigen den eucharistischen Segen.
Nah und Fern
Neben dem Ritterorden waren auch viele Pilgergruppen aus Nah und Fern angereist. Besondere Farbe brachten indische Pilger ein, deren traditionelle Gewänder den eher diesigen, kalten Tag prächtig leuchtend aufhellten.
Auszeichnung als Anerkennung für das langjährige Engagement
Bei dem Mittagessen, das sich an den Gottesdienst anschloss, verlieh der Präsident der Ordensprovinz Bayern, Cfr. Dr. Hermann Rieder, Cfr. Prälat Dr. Alfred Hierold die bronzene Palme von Jerusalem. Cfr. Prälat Dr. Alfred Hierold erhielt diese Auszeichnung als Anerkennung für sein langjähriges Engagement im Ritterorden. Der Präsident hob dabei hervor, dass er sich in den über 20 Jahren Amtszeit und bis heute mit großer Einsatzbereitschaft um die Komturei verdient gemacht hat.
In alter Wallfahrtstradition gestärkt an Leib und Seele, machten sich die Ordensgeschwister nach dem Mittagessen wieder auf den Heimweg. Dank gilt den Organisatoren aus Würzburg sowie allen an der Durchführung Beteiligten.