Der Aufruf kam 2019. Nein, es bedurfte keiner Predigt eines Bernhard von Clairvaux, um die Begeisterung zu entfachen. Es reichte das Angebot und die Anfrage der Leitenden Komturdame Michaela Odersky, ob denn Interesse an einer Pilgerreise ins Heilige Land bestünden. Corona konnte das einmal entfachte Feuer auch nicht mehr löschen. Und der Sammlungsort war auch nicht wie 1146 Regensburg, von wo aus der Stauferkönig Konrad III. auf dem Landweg entlang der Donau Richtung Jerusalem aufbrach. Nein, diesmal trafen sich die Ritter und Damen der Komturei Patrona Bavariae samt Gefolge in den sehr frühen Morgenstunden des 29. Oktober 2022 im Erdinger Moos am Flughafen Franz-Josef-Strauß, „bewaffnet“ mit den erforderlichen und nützlichen Reiseunterlagen des Bayerischen Pilgerbüros.

Tag 1 – Ankommen

Die mäandrierende Warteschlange vor der Gepäckaufgabe bot die Möglichkeit zu einem ersten „Hallo! Sie fahren auch mit! Das ist aber schön!“ und dem Austauschen persönlicher, von Vorfreude geprägten Erwartungen und Plänen. Diese kommunikativen Aufwärmübungen verkürzten die Zeit des Anstehens und ebneten den Weg des Zusammenschließens der Pilgergruppe. Via Frankfurt ging es nach Tel Aviv. Pünktlich um 14:10 Uhr erreichten wir das Heilige Land. Die Einreiseformalitäten waren rasch erledigt, das Gepäck zügig in Empfang genommen. Am Flughafen erwartete uns Ameed, unser lokaler Reiseführer für die nächsten acht Tage, bei strahlendem Sonnenschein und angenehmen 29° C.

Per Bus ging es zum Quartier für die ersten beiden Tage, dem Hospiz am Berg der Seligpreisungen  (www.beatitudes.church) oberhalb des See Genezareth. Für einen Novizen in Sachen „Heiliges Land“: In welch warmen Farbton das Licht die Landschaft taucht! Wie kontrastreich die Landschaft ist! Felsig, Karstböden und dann wieder üppiges Grün landwirtschaftlicher Plantagen.

Nach zweistündiger Fahrt erreichten wir die von Franziskaner-Missionsschwestern betreute Pilgerstätte, zu der man sich besonders gut vorstellen kann, dass hier Jesus die Bergpredigt gehalten hat. Rasch waren die Zimmer bezogen. Wir hätten es nicht besser treffen können: Beim ersten Erkundungsgang durch die mit Palmen, Oleander und Olivenbäumen bestückte Parkanlage neigte sich im Westen die Sonne dem Horizont entgegen. Die aufflammenden Lichter der entfernten Ortschaften markierten die Ufer des Sees Genezareth. Uns erfassten die wohltuende Ruhe und Ausgeglichenheit dieses besonderen Ortes.
Zeit zu realisieren: Ja, wir sind wirklich im Heiligen Land angekommen! Wir bewegen uns auf dem Fleck Erde, auf dem vor 2000 Jahren die Heilsgeschichte ihren Anfang genommen hat.

Augenfällig, dass es kaum eine Phase der Dämmerung gibt. Schnell bricht die Nacht an. Zeit zum Abendessen und zum Stärken. Nach dem leiblichen Wohl darf die geistige Nahrung nicht fehlen. Unter Leitung unseres „Reise-Spirituals“ Pfarrer Daniel Lerch beten wir die Komplet und beschließen dankbar den ersten Tag.

Alle Bilder (c) oessh.net, Rupert Odersky

Tag 2 – Die Spurensuche beginnt

Er geht euch voraus nach Galiläa; dort werdet ihr ihn sehen, wie er es euch gesagt hat.“ (Mk 16,1-8) Das zitierte Wort des Engels am Auferstehungstag beim offenen Grab erklärt, weshalb wir hier in Galiläa mit unserer Spurensuche beginnen. Kurz vor 6:00 Uhr begrüßt die aufgehende Sonne den Tag und lässt das Land in gleißendem, goldgelbem Licht erstrahlen. Unter freiem Himmel feiern wir Heilige Messe. Wie oft haben wir schon die unter dem Begriff der Bergpredigt überlieferten Seligpreisungen gehört. Sie jetzt, an diesem Ort, sich ins Bewusstsein zu rufen, entfaltet eine ergreifende Emotionalität und Präsenz. Dieses „Angefasst sein“ werden wir heute wiederholt verspüren, sei es an der Uferstelle des See Genezareth, die mit der Erscheinung des Herrn nach seiner Auferstehung in Verbindung gebracht wird und an der Petrus seinen Sendungsauftrag erhielt (Primatskapelle, Joh 21, 1-17), sei es bei der Bootsfahrt über den See, bei der wir die Schilderungen des Sturms auf dem See (Mt 8,23-27) und der Offenbarung des Gottessohnes (Mt 14,22-33) nachlesen, sei es in Kafarnaum (Besuch der Ausgrabungen, insb. Synagoge und Haus der Schwiegermutter des Petrus, Lk 7,2-5, Joh 6,24-59, Mk 1,16-34 und Mk 2,1-12), sei es beim Besuch des Klosters Tabgha („Siebenquell“), das mit der wundersamen Brotvermehrung und Speisung der 5000 in Verbindung gebracht wird (Mk 6,30-46, Mt 14,13-21, Lk 9,10-17, Joh 6, 1-15), sei es beim letzten Besichtigungspunkt des Tages, den Ausgrabungen des Ortes Magdala am westliche Ufer des Sees, Heimat der uns vertrauten Maria von Magdala (Lk 8,2, Mt 27,55f, Mk 16,1, Joh 20,11ff).

Die Erklärungen und Erläuterungen unseres Reiseführers Ameed zu Land und Leuten, zur orientalischen Kultur und zum soziologischen Hintergrund lassen uns noch besser den Kontext erkennen, in dem die Worte Jesu, sein Wirken und die Berichte darüber (Evangelien, Apostelgeschichte) stehen, beispielhaft veranschaulicht am Begriff der „Überlieferung“: Sein Großvater hätte ihm von klein an auf dem Weg von ihrem Wohnort nach Tiberias an einer bestimmten Stelle nahe dem Dorf Migdal erklärt, hier wäre vor vielen hundert Jahren der Ort Magdala gewesen. So habe er das von seinem Großvater und dieser wiederum von seinem Großvater und so weiter und so weiter, erzählt – überliefert – bekommen. 2009 begannen an dieser Stelle Ausgrabungen und man fand … Magdala! Mit wertvollen Funden und Hinweisen auf eine Synagoge aus dem 1 Jhr. n. Chr., einem Fischereihafen und Markt. Immer wieder werden uns in den nächsten Tagen derartige Mosaiksteine präsentiert werden, die die in den Evangelien dokumentierten Geschehnissen und den dazu überlieferten Orten zusätzliche Glaubwürdigkeit geben werden.

Tage 3 und 4 – Nazareth und Bethlehem, wo alles begann  

Wir fügen weitere Mosaiksteine auf unserer Spurensuche hinzu und spüren den Fragen nach, wer waren seine Eltern, wo und wie lebten sie und – das darf sicherlich auf keiner Pilgerfahrt fehlen! – wo begann denn nun das irdische Dasein des Herrn. Also auf nach Nazareth und Bethlehem! Wir verlassen den Berg der Seligpreisungen frühmorgens und fahren nach Nazareth.

Unser Fokus richtet sich zuerst auf den Hl. Josef. Wir nähern uns seiner Rolle in der Heilsgeschichte im Rahmen einer Heiligen Messe. Wir machen uns bewusst, dass die Hl. Schrift von ihm keinen Ausspruch oder ein wörtliches Zitat dokumentiert. Vielmehr wird er uns immer als Empfänger von Weisungen und als Mann der Tat präsentiert (Mt 1,18-25, Mt 2, 13f). Kommen damit nicht gerade Demut und das Vertrauen auf Gott – „Er wird schon wissen, was Er macht, Er wird mich sicher leiten“ – zum Ausdruck, Eigenschaften, die uns auch heute noch Vorbild geben können?

Gerade das Gottvertrauen steht auch in den weiteren Stationen im Zentrum: Die Verheißung der Geburt Jesu durch den Engel des Herrn und Marias Antwort „Siehe, ich bin die Magd des Herrn, mir geschehe nach deinem Wort.“ (Lk 1,26-38) oder das erste Wunderwirken Jesu bei der Hochzeit von Kanaa und der Aufforderung seiner Mutter an die Diener (Joh 2, 5). Dass diese Orte des Heilsgeschehens Gläubige und Touristen aus aller Welt in großer Zahl anziehen, ist einerseits verständlich – sind wir doch selbst Teil der Massen – andererseits auch dem Eindringen in das Mysterium mitunter hinderlich.

Einem wichtigen Zeugnis der Zeitgeschichte statten wir auf dem Weg nach Bethlehem einen kurzen Besuch ab, Caesarea maritima, wichtige Hafenstadt der damaligen Zeit, Ausgangspunkt für die ersten Missionsreisen des Petrus und Regierungssitz des Herodes. Die Lage direkt am Meer und die ingenieurtechnischen Leistungen der damaligen Baumeister lassen uns staunen. Das Spiel der Wellen, die leichte Brise und eine Eisdiele erneuern unsere Lebensgeister.

Jetzt kann uns nichts mehr aufhalten! Wir folgen dem Ruf der Stadt Davids, Bethlehem. Am Abend erreichen wir unser neues Quartier, das Hotel St. Gabriel.

Am nächsten Morgen ist es so weit: Geburtskirche und Hirtenfelder stehen auf dem Programm. Doch zunächst erinnern wir uns bei einer anrührenden Messfeier an die Menschwerdung Jesu (Lk 2,1-14). Der Rahmen der Josefskapelle in den Grotten unterhalb der Katharinenkirche passt perfekt, weiß doch Ameed zu berichten, dass die Hirten früher derartige Höhlen zum Schutz der Herden und zum Schutz vor Kälte genutzt haben. Und schon fällt es umso leichter, sich die Geburtssituation vor Augen zu führen: Der frisch geborene Gottessohn, Maria, Josef und wahrscheinlich ein paar Schafe. Das zum Schluss der Messe intonierte Lied der „stillen Nacht“ darf da natürlich nicht fehlen!

Jetzt aber auf in die Geburtskirche, um den Ort zu besuchen, von dem es heißt, hier können man sich besonders gut vorstellen, dass hier die Krippe Jesu gestanden haben mag. Andere Pilger haben jedoch das gleiche Ziel. Und so wird unser Wille auf eine harte Geduldsprobe gestellt. Die Schlange zum Anstehen reicht bis zum Kircheneingang. Nach mehr als einer Stunde geht es die Stufen hinunter zum „Stern von Bethlehem“ – einem schlichten Ort, der die Welt bewegt!

Der Trubel rund herum erschwert das sich in Andacht sammeln. Deshalb verlassen wir die Stätte und wechseln hinaus auf die Hirtenfelder „vor der Stadt“. Von der ursprünglichen kargen Natur kann man allenfalls noch eine gewisse Ahnung erheischen. Zu groß ist der Siedlungsdruck rings herum. Doch gelingt es uns, etwas abseits ungestört die Verse über die Offenbarung an die Hirten (Lk 2,8-20) zu rezitieren, ihre Bedeutung zu reflektieren und ein fröhliches „Transeamus“ zu intonieren.

Im Anschluss besuchen wir in Ein Karem die Kirche Mariä Heimsuchung, hören die Überlieferungen zu Marias Besuch bei Elisabeth (Lk 1,39-56), bestaunen die prächtigen Tafeln des Magnificat in den unterschiedlichsten Sprachen, um es gleichdarauf zum Lobe Mariens erklingen zu lassen. Das tut gut!

Auf dem Rückweg zu unserem Quartier machen wir noch Halt im Israel-Museum. Anhand eines riesigen Modells erklärt uns Ameed das antike Jerusalem und gibt uns eine erste Orientierungshilfe, eine gute Hilfe für die nächsten Tage.

Tag 5 – Beit Emmaus, Qumran und Totes Meer

Was für ein Tag! Voller bewegender Begegnungen und eindringlicher Eindrücke! Wir starten von unserem Quartier um 7:45 Uhr mit dem Bus, um im ca. 23 km entfernten, nordwestlich von Jerusalem gelegenen Beit Emmaus (El Qubeibeh bzw. Al Qubeiba) mit Schwester Hildegard Enzenhofer zusammenzukommen. Die Fahrt dauert knapp zwei Stunden. Zweimal müssen wir an Checkpoints die Schutzmauer zum Westjordanland passieren. Erinnerungen an die Sperranlagen zur DDR kommen hoch. Die Auswirkungen des ewigen Konflikts zwischen der israelischen und arabischen Seite fangen wir langsam an zu erahnen.

Sw. Hildegard, Salvatorianerin, leitet das „Alten- und Pflegeheim Beit Emmaus“, das derzeit 36 pflegebedürftigen und behinderten palästinensischen Frauen eine Heimat bietet. Sie berichtet uns von den Herausforderungen, als sie 2001 mit dem Aufbau begann, von den Ressentiments, von Vorbehalten und Kluften einer orientalisch, patriarchalisch geprägten Familienstruktur, die es zu überwinden galt, wie mit Beharrlichkeit und einer Menge Gottvertrauen Schritt für Schritt die Einrichtung wuchs und sie sich die Anerkennung der umliegenden Dorfgemeinschaften erarbeiten konnte, über die erforderliche Kreativität und Flexibilität bei den Fragen der Finanzierung oder der Versorgung (Wasserversorgung aus der Leitung einmal in der Woche, daher sind Zisternen so wichtig), welches diplomatische Geschick und Gespür Tag für Tag erforderlich ist, um unter den sich stetig ändernden Rahmenbedingungen den Bestand und die Weiterentwicklung des Heims zu ermöglichen. Seit 2007 ist dem Heim die Krankenpflegefakultät der Bethlehem Universität angegliedert. Die Studierenden verstärken im Rahmen ihrer Praktika die Betreuungskräfte. Das internationale Renommee ist groß.

Wir feiern gemeinsam mit den Ordensschwestern im Freien die Heilige Messe, hören von den Geschehnissen am Emmaus-Tag (Lk 24,13-35) und stimmen, begleitet vom Gebetsaufruf des Muezzins der nahegelegenen Moschee, den Lobpreis des Herrn an. Interreligiöser Alltag im Heiligen Land.

Nun aber rasch, es drängt der Aufbruch. Wir müssen zu einer bestimmten Uhrzeit wieder am Checkpoint sein, andernfalls besteht die Gefahr, dass wir ihn nicht mehr passieren dürfen.

Nächste Station: Das Jordantal mit den Höhlen von Qumran und dem Toten Meer. Auf der Fahrt dorthin ereilt uns eine absolute Besonderheit: Regen! Eine gute Viertelstunde lang öffnen die Wolken ihre Schleusen und spenden das so wichtige natürliche Nass.

Qumran ist seit dem Fund der Schriftrollen, die sich in die Zeit von 3. Jahrhundert v. Chr. bis ins 1. Jahrhundert n. Chr. datieren lassen, weltberühmt geworden. Welche Bedeutung diese Pergamente für die Wissenschaft haben, was sie vom Leben der damaligen Zeit uns überliefern – wie beginnen es zu erahnen.

Und nochmal geht die Fahrt weiter. Wir steuern Kalia Beach, eine der letzten Bademöglichkeiten des Toten Meeres, an. Einige der Gruppe wagen ein kurzes Bad in den Salzfluten. Wie erwartet – ein besonderes Erlebnis!

Der Tag neigt sich. Wir verlassen den tiefsten oberirdischen Punkt der Erde. Ziel: Das Pilgerhaus „Notre Dame of Jerusalem Center“, direkt gegenüber dem „Neuen Tor“ am Eingang zur Altstadt, der ideale Ausgangspunkt für die Aktivitäten der nächsten beiden Tage.

Tag 6 – Jerusalem, Tag der Emotionen

Der Heiligen Messe im Patriarchat schließt sich als erstes Highlight des Tages der Besuch der Gedenkstätte an den Holocaust, Yad Vashem, an. Ein Besuch der „unter die Haut“ geht, eine unerbittliche Konfrontation mit den Verbrechen in der Zeit des Nationalsozialismus, der Waggon der Deutschen Reichsbahn, das „Tal der jüdischen Gemeinden“ mit den in Stein gemeisselten Ortsnamen ausgelöschter jüdischer Gemeinden, der Halle der Erinnerung und die Gedächtnisstätte für die mehr als 1,5 Mio. ermordeten jüdischen Kinder – ein nahezu lichtloser, mit einer Vielzahl winzigen, „freischwebenden“ Leuchtpunkten versehener Raum, in dem in einer Endlosschleife die bekannten Namen verlesen werden. Beklemmend.

Der Kontrast: Die Rückfahrt ins Quartier und die anschließende Pause waren wichtig, um uns auf den nächsten Höhepunkt der Pilgerfahrt einzustimmen. Wir werden von seiner Seligkeit, Patriarch Pierbattista Pizzaballa, empfangen. Die erstmaligen „Heilig-Land-Pilger“ erhalten aus seiner Hand die Pilgermuschel, sicherlich ein unvergesslicher Moment!

Und gleich noch ein Höhepunkt hinterher: Der feierliche Einzug zur festlichen Andacht in der Auferstehungskirche! Wir rufen uns den Bericht des Johannesevangeliums über die Kreuzigung und das Sterben des Herrn (Joh 19, 16-30; Mk 15,20-41) in Erinnerung, wir gedenken seiner Beisetzung (Mt 27,57-61) und der Auferstehung (Mt 28,1-10). Der Gesang der Franziskaner, das für uns abgesperrte Geviert vor der Grabeskapelle, Kerzenduft und Lichterschein – ergreifende Momente an einer der wichtigsten Stätten unseres Glaubens!

Was macht uns eigentlich so sicher, dass dies tatsächlich der Ort des Geschehens sein dürfte? Auch hier hilft uns Ameed mit seinen Erläuterungen weiter: Die Überlieferung besagt, dass nach der Auferstehung und Himmelfahrt Jesu der Ort für die sich bildende Urkirche bald zu einer Pilgerstätte entwickelte. Die römischen Besatzer fürchteten, dies könnte der Ausgangspunkt für Unruhen werden. Um das zu unterbinden, bauten sie einen Tempel für einen ihrer Gottheiten darüber und markierten so ungewollt dauerhaft die Stelle des Todes und der Auferstehung des Herrn. Als Kaiserin Helena mehr als 200 Jahre später das Heilige Land auf der Suche nach den historischen Stätten bereiste, konnte ihr so mit großer Sicherheit Golgotha und die Grablege gezeigt werden. Ausgrabungen brachten die Gegenstände hervor, die wir heute entsprechend verehren.

Tag 6 – Jerusalem, Stationen der Heilsgeschichte

Um 5:30 Uhr beginnt unser dichtes Tagesprogramm. Wir beten den Kreuzweg in einer noch fast menschenleeren Altstadt (Joh 18, 19), feiern die Heilige Messe in der Kapelle „Dominus flevit“ im Garten Getsemani (Lk 19,41-44), genießen von dort aus den Blick auf die Altstadt und insbesondere auf den Tempelberg, lassen die Nacht vor Jesu Verhaftung Revue passieren (Mt 26,36-56) und besuchen die Pater-noster-Kirche sowie die Himmelfahrts-Kapelle. Nicht fehlen dürfen natürlich der Saal des letzten Abendmahls und Pfingstwunders sowie die Klagemauer.
Noch einmal kreist unser Blick auf das nächtliche Jerusalem. Eine Pilgerreise neigt sich dem Ende zu. Die gewonnen Eindrücke werden bleiben, die geistlichen Impulse unseres Spirituals haben das Verständnis der Überlieferungen vertieft. Wir danken der Reiseleitung für die Mühen der Vorbereitung, das vortreffliche Organisieren und die umsichtige Betreuung! Der mitreisenden Pilgerschar sagen wir ein herzliches „Vergelt´s Gott!“ für die freundschaftliche Aufnahme und Harmonie auf dieser Pilgerfahrt!

Cfr. Rupert Odersky

OESSH Deutsche Statthalterei

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