Vom 4. bis 14. März 2023 reisten zwanzig Personen mit der Komturei St. Wiho Osna-brück/Vechta unter Leitung des Priors, Pfarrer Hermann Hülsmann, von Amman bis Tel Aviv durch das Heilige Land. Beeindruckend waren die Eucharistiefeiern an unterschiedlichen Orten:

  • In der Projektkirche St. Paulus in Al Jubeiha, einem Distrikt von Groß-Amman, freuten wir uns darüber, dass durch Spenden unseres Ordens dieser Bau ermöglicht wurde.
  • Während sich die Touristen Petra anschauten, feierten wir dort in den Ruinen der byzantinischen Kirche die heilige Messe.
  • Eine lebendige Pfarrei erlebten wir in Smakieh.
  • In Taybeh beteten wir mit der Gemeinde in der Kirche neben der Gedenkstätte von Charles de Foucauld.
  • An die Geburt Jesu erinnerten wir uns in der Josefskapelle von Bethlehem.
  • Das Leiden Jesu wurde deutlich auf Golgotha in der Grabeskirche.
  • Neben der St. Annakirche an den Bethestateichen feierten wir den Gottesdienst.
  • Die Einsetzung der Eucharistie und die Sendung des Heiligen Geistes standen im Mittelpunkt in der Kapelle der Franziskaner auf dem Zionsberg.
  • In Emmaus-Nikopolis wurde spürbar, dass Jesus mit uns geht.
  • Die Verbindung mit dem Papst wurde in der Petruskirche in Jaffa hervorgehoben.

In der Kirchengemeinde „Unserer Lieben Frau des Friedens“ wurde über die Arbeit für die Verständigung berichtet. Vom Berg Nebo schauten wir in das gelobte Land und in Madaba besichtigten wir die Georgskirche mit dem berühmten Mosaik vom Heiligen Land. Nach einer Andacht an der Taufstelle Jesu verließen wir Jordanien.

Zum Programm gehörte auch die Besichtigung der Brauerei von Taybeh. Die Situation in Palästina schilderte Steven Höfner, Direktor der Konrad-Adenauer-Stiftung, in Ramallah. Geduldig beantwortete er viele Fragen. Ein einheimisches, vorzügliches Mittagessen genossen wir auf Einladung der Gemeinde in Beit Jala zusammen mit Khadra Zreineh und ihrer Tochter Lauryn Msallam. Sie informierten anschließend über das von der Norddeutschen Ordensprovinz unterstützte „Palingual Center Bethlehem“. Der Sprachunterricht soll zur Verständigung beitragen und den Menschen eine Perspektive eröffnen. Danach fuhren wir über die Kontrollstelle an der Mauer nach Jerusalem.

Vom emeritierten Weihbischof Giacinto-Boulos Marcuzzo erhielten Dr. Ulrike Haucap-Osterhaus, Norbert Lukannek und Thomas Nülle die Pilgermuschel. Über die Lage in Israel berichtete Pater Simeon. Mit ihm feierten wir in der Krypta der Benediktinerabtei Dormitio die Vesper. Einen weiteren Eindruck über das Leben in der Region vermittelte die KNA-Korrespondentin Andrea Krogmann. Bei den Referenten bedankten wir uns mit dem Jahrbuch zu den Osnabrücker Friedensgesprächen „Westfälischer Friede – Modell für den Mittleren Osten?“. Tief betroffen waren wir nach dem Besuch der Gedenkstätte Yad Vashem. In Tel Aviv informierte Cfr. Pater Dr. Nikodemus Schnabel über die Migrantenseelsorge im Lateinischen Patriarchat. Hier ist ein stärkeres Engagement für die Christen durch uns erforderlich. Wir besuchten das Museum of Art und gingen abschließend durch ein Viertel mit der berühmten Bauhausarchitektur.

Die Pilgerreise hat vielfältige Einblicke in das Leben der dortigen Christen ermöglicht, die Notwendigkeit der Unterstützung durch den Orden gezeigt und unsere Glaubensgemeinschaft gestärkt.

OESSH Deutsche Statthalterei

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