Von engelgleichem Gesang empfangen, begannen wir den Tag im Marienheiligtum Königin von Palästina in Deir Rafat, dem Pilgerziel der Diözese Jerusalem. Die Schwestern vom Orden kleinen Schwestern von Bethlehem übergaben uns eine technische Dokumentation der Grundstücksentwässerung. Unsere finanzielle Unterstützung hat offensichtlich das Ziel erreicht.

Der abschließende Rundgang über das Grundstück offenbarte den Sanierungserfolg und ließ die Erwartung der Versorgung der Pilger deutlich werden.

Unser Weg führte nach Norden in die Hafenstadt Haifa in die German Colony. Dort befindet sich das neu eingeweihte Pastorale Familienzentrum, ein Treffpunkt für die christliche Jugend in Galiläa, die derzeit von ausbleibenden Beschäftigungsmöglichkeiten u.a. im Tourismussektor besonders betroffen ist, und dem Beratungszentrum für jungen Familien. Fr. Johnny Abu Khalil schilderte die weiteren geplanten Baumaßnahmen auf dem ehemaligen Gelände der Borromäerinnen. Ein ausführlicher Bericht unserer Heilig-Land-Kommissionsvorsitzenden dazu findet sich in der kommenden Ausgabe von Deus lo Vult aktuell.

Fr. Johnny ist die Freude anzusehen
Der Anfang ist gemacht

Ein Wiedersehen mit alten israelischen Freunden besiegelte den Tag. In vielfältiger Weise wurden uns die durch ausbleibende Touristen und Pilger hervorgerufenen wirtschaftlichen Probleme vor Augen geführt. Busunternehmer Sheik Mahmoud hat seit Anfang Oktober keinerlei Umsätze mehr zu verzeichnen. Israel-Guide Yaïr verstärkt in dieser Zeit seinen Einsatz für den Schutz und die Begleitung palästinensischer Beduinen im Jordantal vor der um sich greifenden Siedlergewalt. Darüber hinaus gilt sein Engagement weiterhin den Combatants for Peace, einer Gruppe von Friedensaktivisten aus Israel und Palästina.

Connie Kimberger und der Autor

OESSH Deutsche Statthalterei

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