Am Beerdigungstag von Papst Franziskus, dem 26. April 2025, trafen sich dreißig Damen und Ritter der Ordensprovinz Rheinland-Westfalen, um im Sinne des verstorbenen Papstes eine Wallfahrt zur Muttergottes der Betrübten in den Marienwallfahrtsort Kevelaer zu unternehmen. Dem Wunsch des Heiligen Vaters entsprechend, für ihn zu beten, kamen die Damen und Ritter mit großem Eifer zusammen.

Mit Maria auf dem Weg

Die kleine Prozession, die sich aus Vertretern aller elf Provinzkomtureien zusammensetzte, zog gemeinsam mit ihren Angehörigen über die blühenden Rapsfelder in das kleine Städtchen am Niederrhein ein. Geistliche Impulse auf dem Weg wurden von Pfarrer Cfr. Michael Ortwald aus Dortmund gegeben. Das Motto des Heiligen Jahres 2025, „Pilger der Hoffnung“, durchzog alle Leitgedanken auf dem gemeinsamen Pilgerweg. Die Gnadenkapelle mit dem kleinen Marienbild, das bereits Papst Johannes Paul II. vor Ort verehrte, begrüßte die festliche Gemeinschaft bei strahlendem Sonnenschein.

Das Hochamt zelebrierte der Provinzprior Cfr. Rolf Steinhäuser, Weihbischof von Köln. In seiner Predigt erinnerte Weihbischof Steinhäuser an seine persönlichen Begegnungen mit Papst Franziskus, der das Heilige Jahr unter dem Motto „Pilger der Hoffnung“ im Dezember eröffnet hatte und nun, zwanzig Jahre nach dem Tod von Papst Johannes Paul II., am Vorabend des Sonntags der Barmherzigkeit in Rom bestattet wurde. Papst Franziskus ging mit seinem Dienst als Vorbild christlicher Pilgerschaft in die Herrlichkeit des Vaters voraus. Bekannt war auch seine besondere Verehrung des Augsburger Bildes der Muttergottes als Knotenlöserin, das er in seiner Heimat Südamerika populär machte.

(c) oessh.net / Csr. Beate Johlen-Budnik
(c) oessh.net / Csr. Beate Johlen-Budnik

Dankbarkeit für alle Dienste

Der frühlingshafte Tag endete bei einem geselligen Abendessen im Priesterhaus in Kevelaer.
Für die gute Organisation dankte der neue Provinzpräsident Cfr. Norbert Erlinghagen sehr herzlich dem Provinzsekretär Cfr. Wolfgang Tings und dem weltlichen Zeremoniar Cfr. Raimund Evers. Er betonte, dass diese Arbeit oft im Verborgenen, „unterhalb des Eisbergs“, geleistet werde und für die Gemeinschaft sehr fruchtbringend sei.

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