Am Hochfest St. Peter und Paul trafen sich die Bonner und Trierer Komtureien bei bestem Wetter zu einem Freundschaftsbesuch in Maria Laach. Über 30 Personen nahmen daran teil.

Vor Beginn der Heiligen Messe begrüßte Pater Philipp am Eingang zur Klosterkirche und erklärte kurz das Relief am Eingang zum Paradies. Das Paradies ist ein quadratisches Atrium aus dem 13. Jahrhundert, das der Klosterkirche vorgelagert ist. In der Mitte befinden sich ein kleiner Garten und ein um 1928 geschaffener Löwenbrunnen. Das Relief am Westportal zeigt das sogenannte „Laacher Teufelchen“, welches die Sünden der Menschen auf einem Pergament notiert. Es dient als Mahnung an die Besucher des Benediktinerklosters, sich selbst mit seinen Fehlern zu erkennen und vom Ballast der Sünde zu befreien.

Krypta erinnert an Dom zu Speyer

Um 10 Uhr feierte die Ordensfamilie die Heilige Messe in der Krypta. Den Gottesdienst zelebrierte der Trierer Prior, Cfr. Martin Birkenhauer. In seiner Predigt ging er auf die besondere Rolle und die Berufung des Apostels Petrus ein. Er spannte dann den Bogen zur eigenen Berufung als Dame und Ritter vom Heiligen Grab. Musikalisch begleitet wurde die Heiligen Messe durch Cfr. Freisberg am Harmonium.

Nach einer kurzen „Verschnaufpause“ begann um 11.30 Uhr die Kloster-Führung zu Bereichen, die normalerweise nicht zugänglich sind, darunter auch die kleine Nikolaus-Kapelle. Eine Ordensschwester entdeckte auf dem Friedhof der Mönche das Grab ihres Onkels.

Klosterbibliothek als geistliche Waffenkammer

Höhepunkt der Führung war zweifelsohne die Besichtigung der imposanten Bibliothek mit Buchbeständen aus dem 19. Jahrhundert. Ältere Bücher aus dem 15. Jahrhundert werden allerdings nicht dort, sondern in einer moderneren Bibliothek gelagert, weil dort entsprechende klimatische Verhältnisse bestehen.

Zum Abschluss waren für uns in der Klostergaststätte Plätze reserviert. Alles war gut organisiert und es hat allen geschmeckt. Wir haben sogar noch gesungen, da wir einen Geburts- und Namenstag in der Runde hatten, außerdem sind Cfr. Harald Bruch und Csr. Anni Bruch just auf den Tag in London Großeltern geworden. Die Gemeinschaft erlebte einen wunderschönen Tag und kam allgemein zu dem Fazit: Jederzeit wieder!

Text: Csr. Susanne Gorgulla

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