Entstehung

Im Jahr 1997 haben der verstorbene Münchner Weihbischof Engelbert Siebler, zusammen mit dem Postulator für das Erzbistum München und Freising, Dr. Johannes Modesto, die Wiederbelebung der Kreuzwegsprozession in der Münchner Innenstadt initiiert. Diese war seit 1803 durch die Säkularisation untersagt. So initiierte die wachsende Zahl italienischer und spanischer Katholiken in München die Idee, diese Tradition wiederaufleben zu lassen. Auch Dr. Modesto, aufgrund seiner zahlreichen Reisen in diese Länder, trug zur Entstehung der Idee eines Kreuzwegs der Völker in München bei. Seitdem wird dieses Ereignis jedes Jahr von den Muttersprachlichen Gemeinden gestaltet.

Die Komturei Patrona Bavariae München des Ritterordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem sowie weitere päpstliche Orden waren eingeladen, an der 25ten Auflage des Kreuzweges der Völker teilzunehmen. Zudem folgten etwa 5.000 Gläubige der Prozession bei milden Temperaturen und bayerisch weiß-blauem Himmel.

Ein Kreuzweg für einen gerechten Frieden

In das Gebet dieser Kreuzwegsandacht wurden auch die Menschen in der Ukraine und im Heiligen Land eingeschlossen, die unter Krieg und Terror litten, und wir haben um einen gerechten Frieden in diesen Ländern gebetet.

(c) oessh.net / Dr. Oliver Cerza

„Durch diesen Kreuzweg der Völker haben wir uns mit der Via Dolorosa in Jerusalem verbunden, der durch die Straßen der Jerusalemer Altstadt führt und an das Leiden und Sterben Jesu am Kreuz erinnert. Die Kreuzwegandacht erinnerte uns auch an den zentralen Satz der Karfreitagsliturgie: „Im Kreuz ist Heil, im Kreuz ist Leben, im Kreuz ist Hoffnung.““ Diese Botschaft des Heils wollten wir in unsere Stadt und zu den Menschen tragen, so die Leitende Komturdame Csr. Michaela Odersky.

(c) oessh.net / Dr. Oliver Cerza

Das Vortragskreuz stammte dieses Jahr aus der Italienischen Katholischen Gemeinde München, ein Taizé-Kreuz, dass den Raum schmückt, in dem Jugendliche dieser Gemeinde zum Taizé Gebet zusammenkommen.

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Die Karfreitagsprozession endete mit einem feierlichen Segen, den Generalvikar Cfr. Christoph Klingan zusammen mit dem Ukrainischen Exarchen, Bischof Bohdan Dzyurakh den Menschen auf dem Marienplatz spendeten.

(c) oessh.net / Dr. Oliver Cerza

Grabwache

Von 17:00Uhr – 21:00Uhr war unsere Komturei Patrona Bavariae gebeten worden, die Grabwache am Heiligen Grab in der Pfarrkirche Heilig Geist zu übernehmen. 16 Consorores und Confratres wechselten sich halbstündlich ab, um diesen besonderen Ehrendienst erfüllen zu können.

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